Ambulante Operationen

Ambulante Operationen werden von unserem operativen Team im OP-Zentrum in Rheinbach oder in der Praxis durchgeführt.

Folgende Eingriffe erfolgen ambulant:

  • Sterilisationsoperation des Mannes / Vasektomie
  • Vorhautbeschneidungen / Circumcisison
  • Lösen der Verklebung zwischen Vorhaut und Eichel / Präputiolyse
  • Verlängerung des Penisbändchens / Frenulumplastik
  • Entfernung des Wasserbruches Hydrocelen Resektion
  • Entfernung der Nebenhodencyste / Spermatocelen Resektion
  • Entfernung des Nebenhodens / Epididymektomie
  • Eweiterung der Harnröhrenöffnung / Meatolplastik
  • Probeentnahme aus der Prostata durch den Enddram / transrektale Biopsie der Prostata

Endoskopische Eingriffe:

  • Blasenspiegelungen (flexibel oder starr) / Cystoskopie
  • Botoxtherapie der Reizblase
  • Entfernung von Harnleiterschienen /Ureterstententfernung
  • Entfernung von Blasensteinen, Fremdkörpern
  • Ausschälung von Blasentumoren über die Harnröhre / TUR-B
  • Ausschälung durch die Harnöhre bei gutartiger Prostatavergrößerung / TUR-P
  • Erweiterung der Harnröhre bei Harnröhrenenge / Ureterotomia interna

Sterilisation

Es werden auf jeder Seite kleine Schnitte am Hodensack vorgenommen, durch die der rechte und linke Samenstrang aufgesucht wird. Auf jeder Seite wird der Samenleiter mit einer Pinzette herausgezogen, abgeklemmt und jeweils ein ausreichend langes Teilstück entfernt. Anschließend werden die Stümpfe durch Hitzeanwendung verschlossen (koaguliert) und eventuell die Enden nach hinten gebogen, abgebunden oder vernäht. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Stümpfe später wieder zusammenwachsen. Danach werden die Hautschnitte durch wenige Nähte wieder verschlossen. Die entfernten Teilstücke können zur Sicherheit nach dem Eingriff noch feingeweblich untersucht werden, um sicherzustellen, dass wirklich der Samenleiter und nicht aus Versehen eine andere strangartige bindegewebige Struktur durchtrennt wurde.

Beschneidung

Die chirurgische Methode richtet sich nach dem Ausmaß der Phimose und z.T. auch nach den Wünschen der Eltern. Bei der klassischen Beschneidung (Zirkumzision) wird die Vorhaut vollständig (“radikal”) entfernt, sodass die Eichel komplett frei liegt. Zuerst wird die Vorhaut vorsichtig von der Eichel gelöst. Anschließend wird die Vorhaut mit zwei Pinzetten gefasst und angespannt. Zuerst wird die äußere und dann die innere Vorhautschicht umschnitten und abgetragen. Nach sorgfältiger Blutstillung werden die beiden Vorhautschichten dann mit sich selbst auflösendem (resorbierbarem) Faden wieder zusammengenäht. Auf Ihren Wunsch kann die Methode variiert werden, sodass die Eichel soweit wie möglich bedeckt bleibt. Wünschen Sie, dass die Vorhaut bei Ihrem Kind möglichst erhalten bleibt, ist bei einer weniger stark ausgeprägten Phimose eventuell auch eine sogenannte Erweiterungsplastik möglich. Auch hierbei wird die Vorhaut vorsichtig von der Eichel gelöst und mit zwei Pinzetten gespannt. Dann wird die Vorhaut v-förmig eingeschnitten und innere und äußere Vorhaut voneinander gelöst. Anschließend werden beide Schichten versetzt weider miteinander vernäht. Es entsteht eine rhombenförmige Wundfläche und die Vorhaut wird auf diese Weise erweitert.

Blasenspiegelung

Sie werden auf einem speziellen Untersuchungsstuhl gelagert und die Umgebung des Harnröhreneingangs wird desinfiziert. Anschießend wird ein Gleitmittel in die Harnröhre eingebracht, das gleichzeitig eine örtliche Betäubung der Schleimhaut bewirkt. Nach einigen Minuten Einwirkzeit beginnt die eigentliche Spiegelung. Dazu wird das sogenannte Zystoskop – ein etwa bleistiftdickes starres oder auch flexibles Rohr mit mehreren Kanälen – vorsichtig unter Sicht über die Harnröhre bis in die Harnblase vorgeschoben. Einer der Kanäle liefert das notwendige Licht, ein weiterer kann verschiedene Arbeitsgeräte aufnehmen und ein dritter dient zum Spülen und Absaugen. Während des Vorschiebens wird keimfreie Flüssigkeit in die Harnröhre und Blase geleitet, damit sich die Harnröhre und Blase gut entfalten und besser eingesehen werden können. Bei Männern kann hierbei die Prostatagröße gut beurteilt werden. Während des Eingriffs können Sie das Gefühl des Harndrangs bzw. einer stark gefüllten Blase haben. Besonders unkompliziert ist die Zystoskopie bei Frauen, da der Weg bis zur Harnblase hier kurz und gerade ist. Bei den Männern ist nicht nur naturgemäß eine längere Strecke zu bewältigen, die Harnröhre verläuft auch gebogen und die anatomische Engstelle im Bereich der Prostata muss überwunden werden. Ein geübter Urologe hat aber in der Regel auch damit keine Probleme.

Botoxtherapie

Seit Januar 2013 ist das Medikament Botox (Botulinumtoxin Typ A) zur Behandlung der idiopathisch überaktiven Blase mit den Symptomen Urinverlust (Harninkontinenz), imperativer (zwanghafter) Harndrang und häufiges Wasserlassen (Pollakisurie) bei erwachsenen Patienten, die auf eine medikamentöse Behandlung mit Anticholinergika (Medikamente zur Dämpfung des Harndrangs) nur unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben, in Deutschland zugelassen. Bis zu 16,6 % der Bevölkerung (meist Frauen) in Europa haben eine sogenannte überaktive Blase (OAB), umgangssprachlich oft Reizblase genannt. Eine weitere Zielgruppe für die Botox-Behandlung der Harnblase besteht in Patienten mit der Krankheit Multiple Sklerose. Auch diese Patienten leiden häufig unter einer starken Harndrangsymptomatik. Für alle diese Menschen steht nun mit der Zulassung von Botox zur Blasenbehandlung eine weitere Therapiemöglichkeit zur Verfügung. Die Applikation erfolgt ähnlich wie bei einer Blasenspiegelung (Zystoskopie). Hierbei wird zunächst die Blasenschleimhaut durch Einbringen eines örtlichen Betäubungsmittels mittel Katheterisierung Schmerz-unempfindlich gemacht. Nach ca. 15 Minuten Einwirkzeit wird die Harnblase entleert und der Eingriff kann beginnen. Das Medikament wird mittels einer Miniaturnadel an verschiedenen Stellen in die Harnblasenmuskulatur gespritzt. Dieser Vorgang ist aufgrund der Wirkung der örtlichen Betäubung für die Patientin/den Patienten nicht schmerzhaft, lediglich das Vorhandensein des Untersuchungsinstrumentes ist spürbar.

Biopsie der Prostata

Für die Gewebeentnahme aus der Prostata (Prostatabiopsie) wird in Rücken- oder Seitenlage ein etwa fingerdickes spezielles Ultraschallgerät in den Darm eingeführt. Aufgesetzt auf die Ultraschallsonde ist ein Biopsiegerät, eine Art „Pistole“, mit der blitzschnell und automatisch mit einer dünnen Stanznadeln Prostatagewebe entnommen werden kann. Nachdem der Arzt mittels Ultraschall Größe, Lage und Form der Prostata beurteilt hat, entnimmt er unter Bildkontrolle gleichmäßig verteilt 12 Proben. Die Entnahme ist nur gering schmerzhaft, man merkt lediglich einen kleinen Stich bzw. zum Ende hin einen vorübergehenden Druckschmerz. Die Gewebeproben werden anschließend zur feingeweblichen Untersuchung eingesandt.

Eingriffe an Blase und Harnröhre

Sie werden auf einem speziellen Untersuchungsstuhl gelagert und die Umgebung des Harnröhreneingangs wird desinfiziert. Anschießend wird ein Gleitmittel in die Harnröhre eingebracht, das gleichzeitig eine örtliche Betäubung der Schleimhaut bewirkt. Nach einigen Minuten Einwirkzeit beginnt die eigentliche Spiegelung. Dazu wird das sogenannte Zystoskop – ein etwa bleistiftdickes starres oder auch flexibles Rohr mit mehreren Kanälen – vorsichtig unter Sicht über die Harnröhre bis in die Harnblase vorgeschoben. Einer der Kanäle liefert das notwendige Licht, ein weiterer kann verschiedene Arbeitsgeräte aufnehmen und ein dritter dient zum Spülen und Absaugen. Während des Vorschiebens wird keimfreie Flüssigkeit in die Harnröhre geleitet, damit sich die Harnröhre und Blase gut entfalten und besser eingesehen werden können. Bei Männern kann hierbei die Prostatagröße gut beurteilt werden. Während des Eingriffes können Sie das Gefühl des Harndranges bzw. einer stark gefüllten Blase haben. Besonders unkompliziert ist die Zystoskopie bei Frauen, da der Weg bis zur Harnblase hier kurz und gerade ist. Bei den Männern ist nicht nur naturgemäß eine längere Strecke zu bewältigen, die Harnröhre verläuft auch gebogen und die anatomische Engstelle im Bereich der Prostata muss überwunden werden. Ein geübter Urologe hat aber in der Regel auch damit keine Probleme. Polypen der Blasenschleimhaut kann der Arzt unter Sicht entfernen. Auch in die Blase geratene Fremdkörper können auf diese Weise entfernt werden. Bei der Harnröhrenschlitzung wird ein spezielles Instrument bis zur Engstelle in der Harnröhre vorgeschoben. In dem Instrument befindet sich ein kleines Messer, mit dem die verengte Stelle aufgeschlitzt wird, bis die Harnröhre wieder weit genug ist und der Harn ungehindert abließen kann. Die kleine Wunde braucht nicht vernäht werden, sondern heilt von alleine wieder zu. Um die Abheilung nicht zu stören wird für eine gewisse Zeit ein Harnschlauch (Katheter) zur Ableitung des Harns eingelegt.

Eingriffe am Hoden

Beim Erwachsenen wird der Wasserbruch in der Regel von einem Schnitt am Hodensack aus operiert. Die Hodenhüllen werden aufgeschnitten und der darin liegende Hoden genau inspiziert. Lassen sich keine Veränderungen feststellen, die für einen Tumor sprechen, wird der Hoden zurück in seine Position gebracht und noch vorhandene Flüssigkeit abgesaugt. Dann wird die Hülle gerafft und alles so vernährt, dass die Hülle anschließend eng am Hoden anliegt. Zur Behandlung der Nebenhodenzyste (Spermatozele) wird ebenfalls ein Schnitt am Hodensack gemacht und die oft am oben gelegenen Nebenhodenkopf liegende Zyste freigelegt und abgetragen.